4 – Fürstenhut – Böhmerwalder Holz

Ohne Böhmerwalder Holz hätte es keine Glashütte gegeben und ohne diese hätte es in Außergefild keine Gemälde auf Glas, die Hinterglasmalereien, gegeben. Schließlich wurde Holz auch für gespaltene, profilierte Bilderrahmen benötigt, in welche die fertigen Hinterglasmalereien eingelegt wurden. Fürstenhut war ohne Zweifel eine typische Böhmerwalder Holzsiedlung. Seit 1795 war diese schrittweise und relativ schnell, unter der bedachtsamen, wirtschaftlichen Aufsicht von Fürsten Josef von Schwarzenberg (1769-1833) erbaut. Bereits im 1803 gab es in Fürstenhut mehr als 60 Häuser. Kurz nach der Gründung wurde hier ebenfalls eine Schule, sowie im Jahre 1824 die Kirche des Heiligen Johannes der Täufer (im 1856 wurde sie zu Pfarrkirche), gegründet. Nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung im Jahre 1946 und im Zusammenhang mit der Einrichtung einer verbotenen Grenzzone, wurde das Dorf in den 1950er Jahren vom kommunistischen Regime abgerissen. Im Jahre 1956 wurde die Kirche abgesprengt.

 


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