Museum der Hinterglasmalerei
Besuchen Sie unser Museum, in dem die fast hundertjährige Produktionsgeschichte der Hinterglasmalerei in Aussergefild (Kvilda) anschaulich präsentiert wird. Mit der Gestaltung eines eigenen Hinterglasbildes und der Herstellung eines dazu passenden Holzrahmens in unserer Kreativwerkstatt wird Ihr Museumsbesuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die
Technik der Hinterglasmalerei kam nach Aussergefild (Kvilda) dank einiger Maler
aus dem Gebiet des Bayrischen Raimundsreut und seiner Umgebung im letzten
Viertel des 18. Jahrhunderts, vor allem von der Familie Peterhansl.
Voraussetzung für die Hinterglasmalerei war die Anwesenheit von einigen nahen
Glashütten, die Flachglas hergestellt haben. Die Raimundsreuter Maler hat auch
die Möglichkeit des zollfreien Vertriebs ihrer Produkte in österreichische
Länder angelockt.
Die Hinterglasmalerei in Aussergefild haben erst später
drei Generationen der Familie Verderber berühmt gemacht, die ursprünglich
Hausierer aus Krain waren - der erste war Michael, dann sein Sohn Johann und
anschließend sein Enkel Franz.
Den größten Ruhm erreichte die Aussergefilder
Maler-Großwerstatt unter Johann Verderber um das Jahr 1850, in dem die
Jahresproduktion vierzigtausend Stück Hinterglasbilder erreicht hat.
Die
Hinterglasmalerei wurde aber nach und nach durch wesentlich billigeren
Farbdruck verdrängt und das Ende der Werkstatt wurde auch noch durch den Brand
des Gebäudes im Jahr 1881 beschleunigt.